Samstag 21. Dezember 2024
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Autokauf im Ausland
Wie funktioniert er, was gibt es zu beachten ...
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Seit dem 01.01.2007 ist die Mehrwertsteuer noch einmal kräftig angestiegen. Viele Autohändler haben noch vor dem Jahreswechsel damit geworben, ihren Kunden in 2007 einen Neuwagen mit dem alten Mehrwertsteuersatz zu verkaufen, falls diese die Bestellung noch vor Ablauf des Jahres 2006 tätigten. Findige Verbraucher haben jedoch ganz andere Möglichkeiten, bares Geld beim Autokauf zu sparen: Durch einen Autokauf im Ausland. Denn die Preise für Autos sind von Land zu Land unterschiedlich. Selbst in der EU gibt es riesige Preisspannen.
In Deutschland sind Neuwagen am teuersten, in Dänemark oder Griechenland am preisgünstigsten. Je nach Modell kann man mit einer Preisersparnis von bis zu 40 Prozent rechnen. Dafür lohnt es sich schon, den Autokauf im Ausland einmal genauer zu bedenken, denn damit ist ein Neuwagenkauf im Ausland selbst dann noch günstiger, wenn man den deutschen Mehrwertsteuersatz hinzurechnet. Das muss man tun, denn ein Auto, das man im Ausland kauft, wird nicht dort besteuert, sondern in Deutschland.
Aber was muss man beim Autokauf im Ausland sonst noch beachten? Zuerst einmal: Wer es bequem möchte, der sollte sich an einen Händler in Deutschland wenden, der importierte EU-Neuwagen verkauft. Natürlich ist die Ersparnis für den Käufer dann nicht mehr so groß - schließlich will der Händler ja auch noch ein Geschäft machen. Dafür hat man aber keine Probleme mit der Beschaffung von Papieren, der Überführung etc. Und: Man hat einen Ansprechpartner vor Ort, falls es Probleme gibt. Allerdings muss man auch bei EU-Reimporteuren genau hinschauen, denn auch in dieser Branche gibt es schwarze Schafe. Wer jedoch einen seriösen Händler gefunden hat, kommt recht bequem an ein fabrikneues Auto und spart noch dabei.
Wer die ganze Preisersparnis einstreichen will, muss sein Auto vor Ort kaufen. Das bedeutet zuerst einmal, sich darüber zu informieren, in welchem Land das gewünschte Auto am günstigsten ist. Einen Preisvergleich kann man über das Internet machen. Am besten geht man dazu auf die Seiten des Autoherstellers im jeweiligen Land. Dann besteht das Problem der Sprache. Man muss zwar kein Dänisch oder Griechisch sprechen, aber ohne Englischkenntnisse sollte man die Finger vom Autokauf im Ausland lassen. Vor Ort muss man vor allen Dingen darauf achten, ob das Auto tatsächlich ein Neuwagen ist, also noch nicht zugelassen wurde, oder ob es womöglich bereits einmal eine Tageszulassung bekommen hat.
Denn: Ab dem Tag der ersten Zulassung läuft die Garantiefrist! Wichtig ist auch, sich ein vom Händler ausgefülltes und abgestempeltes Serviceheft aushändigen zu lassen. Ohne diese Unterlagen gibt es in Deutschland keine Garantieleistungen. Bei ABS, Airbags und einer eventuellen Wegfahrsperre müssen zudem die deutschen Normen erfüllt sein. Ist das nicht der Fall, können Versicherungen im Ernstfall nicht haftbar gemacht werden.
Für die deutschen Behörden braucht man den Kaufvertrag, die Rechnung, den ausländischen Fahrzeugbrief und das "Certificate of Conformity", also das Konformitätszertifikat, das belegt, dass der Wagen der EU-Betriebsnorm entspricht. Doch Vorsicht: Das "Certificate of Conformity" sagt nichts aus über die Ausstattung des Wagens! Diese kann sich von Land zu Land bei den gleichen Modellen erheblich unterscheiden. Daher sollte man unbedingt vorab die Ausstattungsmerkmale überprüfen. Und sich eine deutsche Bedienungsanleitung aushändigen lassen! (don)
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