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Anzeichen für einen Computer Virus

Einen umfassenden Schutz vor Computerviren gibt es leider nicht ...

 
Es gibt nur wenige Begriffe, die in der Lage sind, private Anwender, Freiberufler, Netzwerkadministratoren und Bankdirektoren von einer Sekunde zur nächsten in blanke Panik zu versetzen. Das Wort „Computervirus“ zählt eindeutig hierzu.

Was ist eigentlich ein Computervirus, welchen Schaden kann er anrichten, wie bemerke ich, dass sich eines dieser gefährlichen Programme auf meinem Rechner eingenistet hat, was kann ich tun, um meinen Computer präventiv zu schützen und welche Maßnahmen sind indiziert, wenn das Gerät bereits infiziert ist? Diese Fragen sollen im Folgenden untersucht und beantwortet werden.

Unter einem Computervirus versteht man ein Schadprogramm (Malware), dass sich unbemerkt und unbefugt auf einem Rechner einnistet, sich dort unkontrolliert verbreitet und je nach Charakteristik unterschiedliche Schädigungen auslöst, wie die Funktionseinschränkung im Allgemeinen oder die Vorbereitung eines ganzen Systems darauf, ausspioniert zu werden, ohne das der Anwender dies bemerkt.

Zu der Gruppe der Viren gehören außerdem die so genannten Computerwürmer und die Trojanischen Pferde. Während der Virus zur Verbreitung selber darauf angewiesen ist, dass ein Anwender ein bestimmtes Programm aufruft, ist der Wurm in der Lage, aktiv Systeme anzugreifen. Trojanische Pferde sind zumeist als nützliche Programme getarnt, führen unter Umständen auch tatsächlich nützliche Funktionen aus, wobei zusätzlich auf dem betroffenen System die Voraussetzungen für einen schädigenden Fall im Hintergrund geschaffen werden.

Die Schädigungen durch Viren können also von der Veränderung oder dem Verlust einzelner Dateien, über die Übermittlung vertraulicher Informationen bis hin zur Zerstörung ganzer Systeme reichen.

Unabhängig von den Alarmmeldungen, die geeignete Viren-Abwehrsoftware auf dem System erzeugt, gibt es eine Reihe von Anzeichen, die auf den Befall des Computers mit Viren hinweisen können. Erstes Kennzeichen hierbei sind Auffälligkeiten beim Hochfahren eines Rechners, vor allem die Verlängerung des Bootvorganges.

Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass Dateien verschoben, ihre Größe verändert oder ihr Name geändert werden. Das Vorkommen von unerklärbaren Hintergrundsaktivitäten des Rechners kann ebenfalls auf einen Virus hindeuten. Die Festplatte arbeitet hörbar, während gerade nicht am Computer gearbeitet wird. Hier sollte man allerdings ausschließen, das keine Programme im Einsatz sind, die ganz absichtlich und gewollt im Hintergrund Daten sichern oder Teile der Festplatte Scannen.

Wenn der Rechner mit der Startdiskette gebootet wird und nach der Eingabe von „MEM“ auf DOS-Ebene weniger als 640KB DOS Speicher zur Verfügung stehen kann dies ebenso auf einen Befall mit Viren hindeuten, wie wenn es zu einer Häufung von Systemabstürzen ohne plausible Erklärung kommt.

Ein sehr signifikantes Zeichen sind unsinnige oder nicht lesbare Fehlermeldungen oder Veränderungen an Schriftarten, Icons oder Menüs. Wenn bei der Beobachtung solcher Symptome andere Softwarefehler, wie fehl gelaufene Installationen auszuschließen sind, dann kann von einem Virus ausgegangen werden.

Weitere Hinweise sind Programme, die sich nicht mehr starten lassen und das Nicht reagieren des Computers auf Eingaben per Tastatur oder Maus. Die Auflistung der Hinweise auf einen Virus schließt selbst solche Schadprogramme ein, die sich per Laufschrift oder Popup-Window selber beim Anwender melden.

Leider muss man sagen, dass es keinen wirklich umfassenden Schutz vor Computerviren gibt. Selbst die besten am Markt verfügbaren Virenscanner und Abwehrprogramme sind immer nur so gut, wie der jeweils geführte Bestand an bereits bekannten Schadprogrammen. Nichts desto trotz sollte man auf diesen Schutz nicht verzichten, hierbei aber nicht außer Acht lassen, dass regelmäßige Updates des Virenscanners selber ebenso unverzichtbar sind wie regelmäßige Scans der Festplatte auf Virenaktivitäten hin.

Da die meisten Viren per Internet, bzw. Dateitransfer auf den Rechner gelangen, sollte man alle Online-Aktivitäten einer kritischen Prüfung unterziehen. Werden Dateianhänge im Emailprogramm ohne dezidierte Zustimmung geöffnet, sind im Browser Features wie ActiveX oder Java Script eingeschaltet? Diese Einstellungen stellen Risikopotentiale dar, die durch einfaches Abschalten bereits einen Teil der Angriffe abwehren können.

Wenn alles darauf hinweist, dass es zur Infektion mit Viren gekommen ist, sei es durch eines der beschriebenen Anzeichen, sei es durch die Alarmmeldung eines Virenscanners oder Virenabwehrprogramms, so gilt als erste Regel, die Ruhe zu bewahren.

Alle unverzichtbaren Dateien sollten jetzt zunächst extern gesichert werden, anschließend muss der Rechner vollständig herunter gefahren werden und zwar so, dass nicht nur ein Neustart durchgeführt wird, sondern der Computer für mindestens 15 Sekunden im ausgeschalteten Zustand verbleibt. Nach dem erneuten Booten kann dann ein Virenabwehrprogramm seinen Dienst versehen. Zusätzlich sollte man bei einem solchen Zwischenfall sämtliche sicherheitsrelevanten Passwörter verändern, da diese bereits ausspioniert worden sein könnten.

Bei diesen Maßnahmen handelt es sich um die Mindestanforderungen. Besser ist es in jedem Fall, den Computer komplett neu zu installieren. (don)
 
 
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