Sonntag 27. April 2025
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Künstleragenturen als Förderer und Vermittler
Kunstanspruch in der Agenturenwelt ...
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Künstleragenturen vertreten alle Kunstrichtungen von der darstellenden Kunst über Musik bis zur bildenden Kunst. So vielfältig, wie die vertretenen Kunstrichtungen, so verschieden sind auch die Ansatzpunkte, die die Auswahl der vertretenen Künstler und Kunstobjekte begründen.
Sicherlich gibt es Grundideale und zugrunde liegende Philosophien und Leidenschaften, die das konkrete Wirken von Künstleragenturen bestimmen. Daneben existiert naturgemäß auch der wirtschaftliche Aspekt. Niemand kann es sich in der heutigen Zeit leisten, einfach nur so, weil es „Hobby“ ist, andere zu vertreten. Genau darin ist der Spannungsbogen zu finden. Es ist sicherlich anlässlich der Vielfalt solcher Agenturen nicht besonders einfach, Ziele und Zwecke zu durchleuchten.
Viele Agenturen arbeiten mit festen Auftraggebern zusammen, was den großen Vorteil wirtschaftlichen Gelingens mit sich bringen kann. Andererseits bestimmen Auftraggeber die Handlungsfreiheit beispielsweise bei der Vertragsausgestaltung. Reine Kunstliebhaberei wird wenig zu finden sein. Auch wenn Kunst und Geld eine schöne Sache sind, wenn sie zusammen funktionieren, so begrenzt eben doch gerade in der Kunst der schnöde Mammon die Sicht und den Mut. Aus marktwirtschaftlichen Aspekten heraus können auch die sonderbarsten Blüten der Abweichung vom Weg der Kunst entstehen.
So gibt es im Bereich der darstellenden Kunst immer mehr Agenturen, die auf Quantität und weniger auf Qualität setzen und eine zugrunde liegende Philosophie, die Richtung und Qualitätsmerkmale bestimmen würden, kaum mehr zu entdecken ist. Solche Tendenzen im Agenturbereich sind relativ einfach zu entdecken. Bei diesen Agenturen gibt es häufig versteckte Kosten, wie sie zum Beispiel durch sog. Premiummitgliedschaften gegeben sind.
Auf der anderen Seite bietet die Weite der Agentur-Szene auch viele innovative und zukunftsfähige Formen mit dem großen Vorteil, dass beispielsweise Monopolbildungen heute kaum noch eine Chance haben. Sicher ist es in der immer unüberschaubarer gewordenen Gesellschaft heute umso bedeutender, im Schutz einer Agentur seine Vertretung zu finden. Das zeigt die Vielzahl der Künstleragenturen.
Agentur-Hopping ist daher ein verbreitetes Phänomen und kann sich schon bereits in der Selbstfindungsphase eines jeden Künstlers durchaus als ein probates Mittel erweisen.
Ob ein künstlerischer Anspruch gewährleistet ist, bleibt dem genauen Hinschauen des Künstlers selbst überlassen. Er ist derjenige, der genau hinsehen muss, wenn er sich vertreten lassen möchte. Zum anderen bestimmen eindeutig Markttendenzen den Kunstanspruch, der damit sicher kein rein objektiver sein kann. Hier liegt in der Dynamik der Vorteil. Was heute nicht „in“ ist, kann es morgen schon sein. Der gesamte Kunstbereich ist in stetem Wandel und selbst die einst noch gewisse Basis soliden Schaffens mit entsprechender Vita verliert zum Teil seine Bedeutung. Unabwägbare Faktoren und weniger der Kunstanspruch selbst bestimmen die schnelllebige Entwicklung.
Für den Künstler bedeutet das in der Realität mehr Unsicherheit als früher und gleichzeitig jedoch die Chance, dass es schnell auch neue Felder und Nischen der Kunst teils aus wirtschaftlichen Zwängen heraus und zum Zweck der künstlerischen Selbstverwirklichung zu besetzen gilt. (don)
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